Fit und ohne Gewichtszunahme durch den Advent

Die Adventszeit in vollen Zügen genießen, aber trotzdem nicht zunehmen? Mag. Christian Putscher gibt Ihnen nützliche Tipps, wie dieser scheinbare Widerspruch gelingen kann.

Weihnachten kann kommen!

Die Winterzeit ist für überzogene Figurwünsche die ungünstigste Zeit im Jahr. Die Wochen vor und nach Weihnachten sind gepflastert mit kulinarischen Verlockungen, denen wir naturgemäß und traditionellerweise kaum entkommen. Egal ob am Weihnachtsmarkt, bei Freunden, im Büro und auch zuhause: Im Advent locken Kalorienbomben aller Art. Neben Keksen, Lebkuchen, Glühwein und Punsch stehen deftige Speisen an der Tagesordnung.

Um nicht zwangsläufig in der stillen Zeit zuzunehmen, sollte man die nachfolgenden Tipps beherzigen. Ganz wichtig zu erwähnen erscheint mir hierbei, dass die einzigartigen Genüsse und Schlemmereien zu dieser Jahreszeit traditionellerweise selbstredend dazugehören und ohne schlechtes Gewissen genossen werden sollen. 

Zwei Möglichkeiten tun sich hierbei realistischerweise auf, damit dies auch tatsächlich gelingt: 

  • Die eine ist: Man genießt mit Bedacht bei diversen Feiern und konzentriert sich auf die Mahlzeiten außerhalb dieser Anlässe. Das könnte beispielsweise bei einer Einladung am Abend sein, sich zu Mittag mit einer klaren Suppe (z. B. Grießnockensuppe) zu begnügen und genügend Wasser zu trinken. Es nützt nichts, wenn man eine Mahlzeit ganz auslässt – dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit zuzunehmen nur noch mehr. Grund: Der Körper ist schlauer, als man denkt, und lernt ganz schnell durch die Nahrungskarenz den Energieverbrauch zu reduzieren und bei der nächsten Gelegenheit die Energiespeicher (Fettreserven!) übermäßig zu füllen. 
  • Die andere Möglichkeit ist es, speziell in dieser Zeit zusätzliche Bewegungseinheiten einzubauen – optimalerweise sehr zeitnah zu den Schlemmereien. Der Effekt ist folgender: Der Stoffwechsel wird so richtig in Schwung gebracht und verarbeitet Fett und Zucker in einem höheren Ausmaß. Was zur Folge hat, dass die Körperfettreserven es schwer haben, sich aufzubauen.

Für die ganz Tüchtigen bietet sich natürlich eine Kombination beider Tipps an!

Rezepte                                                                        

Feurige Krautsuppe

Zutaten für 2 Portionen:

300 g Weißkraut (½ mittelgroßer Kopf)
1 Schalotte
3 Zehen Knoblauch
1 gestrichener Teelöffel scharfes Paprikapulver
2 Teelöffel süßes Paprikapulver
600 ml Gemüsebrühe
1 Esslöffel Petersilie
Salz, Pfeffer, Kümmel und Majoran
1 Esslöffel Apfelessig

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel in einer beschichteten Pfanne anrösten, das fein geschnittene Kraut und den zerdrückten Knoblauch dazugeben und unter ständigem Umrühren mitrösten. 
  2. Mit Paprikapulver anrösten, mit der Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen lassen und würzen
  3. Auf kleiner Flamme etwa 20 Minuten köcheln lassen und vor dem Anrichten mit Petersilie bestreuen.

Powerformel/Portion: 72 kcal; 3,5 g Eiweiß; 2 g Fett; 1,3 g MUFS; 8 g Kohlenhydrate; 0,7 BE; 5 g Ballaststoffe; 83 mg Vitamin C; 2,6 mg Vitamin E; 0,23 mg Vitamin B6; 120 µg Vitamin K

 

Kohlrabisuppe

Zutaten für 2 Portionen: 

2 Kohlrabi
1 Zwiebel
400 ml Gemüsebrühe
je ½ Teelöffel Curry, Oregano und Paprikapulver
Salz und Pfeffer
100 ml Magermilch
1 Esslöffel Vollkornmehl
1 Teelöffel gehackte Nüsse (Walnüsse)
evtl. Kresse nach Wunsch

Zubereitung: 

  1. Kohlrabi schälen und in feine Streifen schneiden. 
  2. Die gehackte Zwiebel und die Kohlrabi in einer beschichteten Pfanne glasig dünsten, in einen Topf geben, mit der Gemüsebrühe aufgießen, würzen und 10 Minuten köcheln lassen. 
  3. Mit dem Milch-Mehlgemisch verrühren, nochmals aufkochen lassen, abschmecken und mit den Nüssen und evtl. mit Kresse bestreut servieren. 

Powerformel/Portion: 115 kcal; 7 g Eiweiß; 4 g Fett; 1,8 g MUFS; 8 g Kohlenhydrate; 0,7 BE; 5,4 g Ballaststoffe; 68 mg Vitamin C; 0,18 mg Vitamin B2; 0,2 mg Vitamin B6; 150 mg Calcium; 142 mg Magnesium

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