Unser Immunsystem muss in der Adventszeit einerseits mit verschiedenen Infektionsquellen, andererseits mit oft recht schwer verdaulichen Speisen fertigwerden. Frei nach dem Motto „Gelegentlich – aber nicht bei jeder Gelegenheit!“ können Sie ruhigen Gewissens diese hoffentlich etwas stillere Zeit genießen – solange Sie gleichzeitig auch Ihrem Stoffwechsel Gutes tun.
Wie Ihnen dies problemlos gelingt, will ich anhand der unten angeführten Punkte aufzeigen. Wenn Sie es schaffen, zumindest zwei bis drei von ihnen zu befolgen, so sind Ihnen schöne Weihnachten ohne ein böses Erwachen im Jänner sicher. Außerdem können Sie dann Silvester in entspannter Atmosphäre verbringen, weil die lästigen Diät-Vorsätze unnötig werden.
- Den besten Start können Sie schon lange vor Weihnachten machen, indem Sie Ihre Verdauung durch frisch gepresste Grapefruit-, Orangen- und Zitronensäfte in Schwung bringen und morgens vor dem Frühstück ein Glas lauwarmes Wasser trinken. Geschmackvolle Tees tun ein Übriges.
- Trockenfrüchte haben Hochsaison. Pur oder im Joghurt schmecken sie bereits herrlich – besonders köstlich sind sie aber im gefüllten Lebkuchen oder im Trockenfrüchtebrot. Die langanhaltende Energiebereitstellung der getrockneten Früchte wird dabei durch den hohen Ballaststoffgehalt unterstützt und der Stoffwechselapparat wird in optimaler Weise angeregt.
- Weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Nelken, Muskat, Kardamom und Vanille erfreuen Geruchs- sowie Geschmacksnerven und sind in der (Vor-)Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Ihre immunstärkende Wirkung ist auf antiseptische, kreislaufanregende und durchblutungsfördernde Eigenschaften zurückzuführen.
- Nur eine ausreichende Versorgung unseres Organismus mit Eiweiß, Mineralstoffen und sekundären Pflanzeninhaltstoffen können ein gut funktionierendes Immunsystem garantieren. Dabei hat beispielsweise Rindfleisch den immensen Vorteil, dass bereits geringe Mengen ausreichen, um den Bedarf an Mineralstoffen, speziell an Zink und Eisen, zu decken.
- Traditionen werden gerade in der Weihnachtszeit großgeschrieben – daher sollten sie auf keinen Fall aufgegeben werden. Die Lieblingskekse, deren Duft man schon von Kindheit an liebt, dürfen in dieser schönen Zeit also selbstverständlich auf den Teller. Schließlich gilt: Nicht die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist schuld an der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, sondern eher die zwischen Neujahr und Weihnachten.
- Selbstgemachtes bietet eine hervorragende Möglichkeit, dem Körper eine Freude zu machen. Sie können selbst entscheiden, was Sie zu sich nehmen –und ich kann Sie unterstützen und Ihnen große Grübeleien über die Vollwertigkeit von Rezepten ersparen. Mit meinen Rezeptbüchern „Besser für Dich 1 und 2“ sind Ihnen Abwechslung, großer Gesundheitswert und voller Genuss sicher.
Diese beiden Bücher, die besten Zutaten dafür und viele weitere gesundheitsfördernde Gaumenfreuden finden Sie in Ihrem Maximarkt. Auf eine genussvolle Zeit,
Ihr Christian Putscher
Schokoladen–Gewürzhäufchen
Zutaten:
100 g ungeschwefelte Rosinen
4 Esslöffel Orangensaft
1 Esslöffel Rum
100 g Mehl Type 700
150 g fein gemahlenes Dinkelvollkornmehl
3 Esslöffel Kakaopulver
Je 1 Teelöffel Zimt, Ingwer, Weinsteinpulver und Natron
Bourbon
Abgeriebene Schale von je einer halben unbehandelten Zitrone und Orange
100 g Butter
100 g Vollzucker
2 Eier
Für die Schokoladenglasur:
120 g dunkle Schokolade
Knapp 25 g Butter
Zubereitung:
- Die Rosinen in Orangensaft und Rum einweichen, das Mehl mit den trockenen Gewürzen mischen, die Butter mit dem Zucker cremig schlagen, die Eier mitmixen und sämtliche Zutaten rasch zu einem Teig kneten.
- Das Rohr auf 170 °C Heißluft vorheizen, mit den Fingern 50 kleine Häufchen auf 2–3 mit Backpapier ausgelegte Backbleche setzen, ca. 10 Minuten backen, auskühlen lassen und in eine im Wasserbad zubereitete Schokoglasur tunken.
Powerformel/Stück:66 kcal/276 kJ; 1,2 g Eiweiß; 3,4 g Fett; 0,15 g MUFS; 20 mg Ω-3-Fettsäuren; 7,5 g Kohlenhydrate; 0,65 BE; 0,6 g Ballaststoffe; 65 mg Kalium; 6 mg Calcium; 14 mg Magnesium; 0,4 mg Eisen; 0,18 mg Zink