Richtig essen tut Leib und Seele gut

Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden. Mag. Putscher verrät alles rund um Stressoren und Supporters und wie mentale Hochstimmung durch gesunde Ernährung erreicht werden kann.

Diät-Zeit ist Stress-Zeit für den Körper

Die Fastenzeit ist vorbei und somit auch die Zeit der Verbote. Das ist gut so, wie ich Jahr für Jahr feststelle, denn die Verbotszeit führt schlussendlich häufig dazu, dass danach unverhältnismäßig viel konsumiert wird. Das ist auch leicht erklärt, denn Diäthalten ist sehr anstrengend, also mit reichlich Stress verbunden. Im Körper kommt es daher bereits ab dem dritten Tag einer Diät zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels und somit zu einem geringeren Grundumsatz. Was noch viel schlimmer und daher auch wirkmächtiger ist: Es kommt zu einer Fehlregulation des eigenen Belohnungssystems. Man nimmt nicht(s) mehr ab, fühlt sich dadurch noch mehr unter Druck gesetzt und greift eben aus diesem Frust heraus zu besonders „ungesunden“ Nahrungsmitteln.

 

Einen kleinen praktischen Leitfaden aus dieser Misere finden Sie hier:

Bislang schrieb man einer vernünftigen Ernährung hauptsächlich positive Effekte auf den Körper zu. Doch auch das seelische Wohlbefinden scheint davon zu profitieren. Um mentale Hochgefühle erreichen zu können, müssen sogenannte „Stressoren“ in der Ernährung reduziert und der Anteil der sogenannten „Supporters“ muss erhöht werden. Hierbei werden Sie beim Maximarkt ganz leicht fündig.

Ihr Mag. Christian Putscher

Zu den „Stressoren“ zählen:

Industrieller Zucker (wie Glucose, Glucosesirup, Dextrose, Fructose, Fructosesirup, Xylit …), Alkohol, minderwertige pflanzliche Öle und Fett mit einem Zuviel an nicht lebenswichtigen Fetten.

 

Zu den „Supporters“ zählen:

Wasser, Gemüse, fermentiertes bzw. eingelegtes Gemüse, Salate, Kräuter, Gewürze, Kakao, Kaffee, Tee, Beeren, Leinsamen, Kürbiskerne, Bohnen, Pilze, Mohn, Walnüsse, Hafer, Vollkornprodukte, Erdäpfel, Buttermilch, Joghurt, Käse sowie gegrilltes heimisches Fleisch und ebensolcher Fisch

Buttermilch

Buttermilch besteht aus allem, außer aus Butter. Es ist ein Mythos zu glauben, die Buttermilch sei fett. Der Name trügt, es gibt kaum ein Milchprodukt, das weniger Fett enthält – nämlich lediglich 1 % – und das von Natur aus. Buttermilch enthält mehr als 90 % Wasser. Schon probiert? Mit Soda gespritzt gilt sie als perfekter Durstlöscher. Buttermilch ist, aufgrund ihrer spezifischen Fermentation und ihres säuerlich aromatischen Geschmacks, sehr bekömmlich. Ein Glas Buttermilch gibt dem Gehirn Energie, die bei Schreibtischtätigkeiten circa zwei Stunden anhält.

Christian Putscher Stressoren und Supporters

 

 

Erdäpfel-Karotten-Laibchen mit Buttermilch-Kräuter-Dip

(Besser für Dich, Seite 107)

Zutaten für 2 Portionen:

für die Laibchen:
200 g Erdäpfel, 200 g Karotten, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 1 Ei, 50 g Vollkornmehl

für den Dip:
250 ml Buttermilch, Schnittlauch, Petersilie, Kräutersalz

Zubereitung:

Die Karotten und Erdäpfel grob raspeln und mit den übrigen Zutaten vermischen. In einer beschichteten Pfanne Laibchen backen. Inzwischen den Dip zubereiten. Dazu passt jede Art von Salat.

Powerformel pro Portion: 280 kcal/1170 kJ; 13,3 g Eiweiß; 5 g Fett; 0,9 g MUFS (monoungesättigte Fettsäuren); 42,5 g Kohlenhydrate; 3,5 BE; 9 g Ballaststoffe; 1,6 mg Vitamin A; 8,5 mg Betacarotin.

Christian Putscher Karotten-Laibchen

Buttermilch-Weckerl

(Besser für Dich 2, Seite 170)

Zutaten für 32 Weckerl:

700 g Dinkel- und/oder Weizenvollkornmehl und 300 g Mehl Type 700, 2 Würfel Germ (84 g), 2 Teelöffel Honig, ½ l lauwarme Buttermilch, 150 – 250 ml warmes Wasser, 3 Teelöffel Salz, 1 Ei, sowie Samen, Nüsse, Kleie oder Haferflocken zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Germ mit etwas warmem Wasser und dem Honig in einem schmalen Gefäß glatt rühren, mit Mehl bestauben und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich die Füllhöhe verdoppelt hat. Das Dampfl und die restlichen Zutaten zu einem nicht zu nassen Teig kneten, mit einem Geschirrtuch zudecken und mindestens 45 Minuten gehen lassen. Das Backrohr auf 180 °C Heißluft vorheizen, mit bemehlten Händen 32 Stangerl oder Weckerl formen, mit Ei bestreichen, beliebig bestreuen und circa 20 Minuten backen.

Powerformel pro Weckerl: 112 kcal/468 kJ; 4,7 g Eiweiß; 1 g Fett; 0,3 g MUFS (monoungesättigte Fettsäuren); 59 mg Ω-3-Fettsäuren; 21,1 g Kohlenhydrate; 1,8 BE; 2,4 g Ballaststoffe; 177 mg Kalium; 25 mg Calcium; 33 mg Magnesium; 1,2 mg Eisen; 0,9 mg Zink; 0,6 mg Vitamin E.

 

Christian Putscher Buttermilch-Brötchen
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