Was ist dran am Fasten und an Diäten?

Zahlreiche verschiedenste Diäten zeigen, wie relevant das Thema Gewichtsverlust in unserer heutigen Gesellschaft ist. Aber wie nimmt man wirklich erfolgreich ab?

Was ist Fasten?

Fasten ist in unseren Breiten ein alter, überwiegend religiös begründeter Brauch, der sich auf das Meiden von Fleisch, Wurst und Alkohol an bestimmten Tagen (Aschermittwoch, Karfreitag, Freitage allgemein) reduziert.

Heute wird Fasten häufig mit Hungern verwechselt. Viele so genannte (Crash-)Diäten bringen tatsächlich schnelle Abnehmerfolge, doch diese Scheinerfolge halten nicht lange: Nicht das unerwünschte Fett wird weggezaubert, sondern der mühevoll aufgebaute Muskel (auch der Herzmuskel!), die Zuckerspeicher in den Muskeln und viel, viel Wasser. Um dies zu verdeutlichen: Wenn Sie 1 kg an Körpergewicht durch Nichts-Essen verlieren, dann haben Sie leider ¾ kg Wasser und ¼ kg Muskel und Kohlenhydrate, jedoch kaum Fett abgebaut.

Die Evolutionsfalle

Unser Körper wurde in Tausenden von Jahren darauf programmiert, Notzeiten mit Hilfe eigener (Fett-)Reserven an den Hüften und am Bauch zu überstehen. Das bedeutet, dass ein Weniger-Essen (= Kalorienaufnahmen unter 50 % des täglichen Grundumsatzes) nach 24 Stunden auch zu einem geringeren Energieverbrauch führt. Haben Sie nach 2 – 3 Tagen keine kleinen Veränderungen in den Essgewohnheiten vorgenommen, wie sie in nachfolgenden Tipps verdeutlicht werden, speichert der Körper mehr an Fett als vor dem Weniger-Essen.

Dieser physiologische Grundstein macht allen Abnehmwilligen einen Strich durch die Rechnung. Der schnelle Gewichtserfolg kehrt sich nach Beendigung der „Hungerperiode“ schnell wieder um, auch als Jo-Jo-Effekt bekannt. 

"Besser für Dich"-Tipps:

 

Bringen Sie Ihre größten energieverbrauchenden Organe (= Muskeln!) in Bewegung (gehen, Stiegen steigen, wandern, Rad fahren, Fitness, …).

Trinken Sie 1 Glas Wasser VOR jeder Mahlzeit.

Der Sättigungstrick: Greifen Sie bei klaren Suppen, gedünstetem und püriertem Gemüse, Kren, Salaten und Topfen(-aufstrichen) ordentlich zu.

Geben Sie Essig (im Salat), Käse und Joghurt wieder mehr Chancen – Ihr Darm und Ihr Immunsystem werden es Ihnen danken.

Ballaststoffe wie in Vollkorngetreide, Hafer, Gemüse oder Kürbiskernen sind starke Partner für die Gesundheit: Sie halten die Verdauung in Schwung und ermöglichen einen schnelleren Abtransport von schädlichen Stoffen (Cholesterin). Daher werden sie auch als „Putzteufel“ für den Darm zum Schutz für unsere Gesundheit bezeichnet .

Verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Smoothies – die Waage wird’s Ihnen danken.

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